In der Bayernmetropole haben wir an 40 Örtlichkeiten die Senderleistung getestet. Nicht mit hochtechnologischem Equipment, sondern einfach mit einem Handy, wie man es im Handel zu kaufen bekommt. Schliesslich nützen einem die besten Fachausdrücke und Spezifikationen, wie Angabe der Sendeleistung nichts, wenn man von der technischen Seite nicht so bewandert ist. Viele Handybesitzer sind schon froh, wenn sie telefonieren und SMS versenden können. Unser Kriterium ist einfach die Displayanzeige am Mobiltelefon. Das ist das Kriterium des Inhabers. Hat man viele Balken, ist es gut, hat man weniger, wird es schlecht.
Wir führten unseren Test mit einem SIEMENS Mobiltelefon der Type M35i durch. Die Displayanzeige für den maximal möglichen Senderempfang umfasst, wie bei den meisten Handys, 5 Balken. Es ist seit 7 Monaten im Handel erhältlich und wird als outdoorfähig bezeichnet. Ein gut konzipiertes Handy, wie sich in der Praxis herausstellte.
So bewerteten wir die einzelnen Balken der Sende- und Empfangsleistung:
5 ausgezeichnet
4 sehr gut
3 gut
2 befriedigend
Wie wurde der Test durchgeführt
Im Aussenbereich der Münchner U-Bahnstationen haben wir feststehend mit gleicher Position die Senderempfangsleistung vom Display abgelesen. In den Fällen, wo die Leistung schwankte, wurde die geringste Anzahl der Balkenanzeige des Mobiltelefones gewertet. Das Mobiltelefon war voll aufgeladen, nach Einschaltung des Gerätes wurde etwas zugewartet, um sodann die Balkenanzahl abzulesen.
Erfahrungen mit dem Handy SIEMENS M35i
Nach Durchführung von den beiden Testdurchläufen mit gesamt über 250 Simkartenwechsel unter verschiedensten Wetterbedingungen haben wir folgende Erfahrungswerte sammlen können:
.) das M35i verfügt über eine integrierte Antenne, das bedeutet, dass beim Tragen z.B. in der Brusttasche der Jacke oder in der Gesäßtasche der Jeans das Handy bei Herausnahme nicht mit der Antenne im Gewand hängen bleibt;
.) Es lässt sich trotz umsichtiger Handhabung auch nicht verhindern, dass es einmal zu Boden fällt. Der klassische Abbruch des am Telefon aussen befindlichen Antennenteiles ist somit auch hinfällig;
.) Der „weiche“ Kunststoffdeckel, der mit einer Arretierung versehen ist, verhindert beim Aufprall auf dem Boden, daß einerseits der Deckel bricht und was viel wichtiger ist, daß er sich vom Telefon löst und somit die Batterie auch Gefahr läuft beschädigt zu werden;
.) Ein Verschieben der Sim-Karte ist durch einen eigene Einschubvorrichtung auch nicht mehr möglich.
Das Gesamtergebnis lautete, dass München durchgehend durch alle Netzanbieter gut versorgt ist. T-D1/T-Mobile hat jedoch in diesem Fall mit einem grossen Vorsprung Platz 1 eingenommen. Überraschend der 2. Platz für VIAG Interkom/o2, knapp gefolgt von Vodafone D2 auf Platz 3. Das Schlusslicht E-Plus auf Platz 4.
1. Rang T-D1/T-Mobile
2. Rang VIAG/o2
3. Rang D2
4. Rang E-Plus
012011