In München öffnete die 57. Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode (ISPO) vom 3. bis 6. Augustt 2002 für die Fachbesucher ihre Tore. Nach wie vor steht zunehmend der Trend der Micro-Mobilität und der sich als Breitensport bereits etablierte Inliner-Bereich im Mittelpunkt der Sportgeräteindustrie. Alleine in Deutschland wird die Anzahl der Skater auf etwa 16 Millionen geschätzt. Während sich hier zu Lande die Sportler noch auf den Gehsteigen bewegen müssen, ist die Schweiz schon einen Schritt weiter. Dort werden seit August dieses Jahres Skater als Verkehrsteilnehmer eingestuft und können die Fahrbahn mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30km/h mit entsprechender Ausrüstung benutzen. Abwandlungen des klassischen Scooters mit grösseren Rädern bis hin zum elektrischen Antrieb erweitern in diesem Segment das Angebot für die sportinteressierte Gemeinschaft. Dass dies auch Auswüchse wie in Form eines vor einem Inliner selbstfahrenden und somit diesen ziehenden Gestelles haben kann, widerspricht im Grunde dem sportlichen Aspekt. Doch auch hier gilt der Grundsatz: „Erlaubt ist was gefällt.“
Parallelslalom mit Skates
Auch NIKE versucht nunmehr mit einem umfassenden Skatersortiment an der grossen Torte der Zielgruppe der Rollschuhfahrer zu partizipieren. Ob in diesem Bereich angesichts der zahlreichen etablierten Firmen wie unter anderem ROLLERBLADE, SALOMON oder FILA, die durch jahrelange Arbeit bei Entwicklung und Forschung mit diesem Sport gewachsen sind, mehr als ein kleines Kuchenstück für NIKE übrig bleiben wird, wird sich herausstellen. Publikumsmagnete waren auch die zahlreichen Vorführungen, mit denen Professionisten ihr Können zur Schau stellten oder gegeneinander in kleinen Wettkämpfen direkt auf der ISPO antraten.
Skateboard auf der Halfpipe
030808