Euro-Perspektiven?

(Deutschland) Ein heisser Tag, zumindest für das Postamt in München am Laimer Platz in der Gotthardstrasse war Montag, der 17. Dezember 2001. 72 Personen standen an 5 von 7 möglichen allgemeinen Abfertigungsschaltern um 10:15 Uhr in der Schlange, die bis auf den Bürgersteig reichte. Bei eisigen Temperaturen standen die Menschen an, um Weihnachtspakete oder auch die EURO-Starterkits zu erstehen. Mütter mit Kinderwagen bis hin zu greisen Menschen mussten geduldig ausharren, um ihren Postweg zu erledigen. Bei einem neuerlichen Besuch gegen 16:30 Nachmittags hatte sich die Situation nicht sonderlich gebessert, da noch immer Kunden bei den geöffneten Toren ausharren mussten.

Menschenschlangen vor einem Postamt in München bei klirrender Kälte Überfüllte Schalterräume im Postamt wartende Menschenschlangen für den Euro-Starterkit

Laut einem Mitarbeiter der Deutschen Post handelt es sich bei dem letzten Montag vor Weihnachten erfahrungsgemäss um einen der stärksten Tage des Jahres. Man wisse um diesen Umstand und war laut Angaben auch auf die starke Frequenz, die durch die Ausgabe der EURO-Starterkits zusätzlich verstärkt wurde, eingerichtet. Bedauerlicherweise wurden aber zwei Mitarbeiter krank. Angesichts der zahlreichen verschnupften Menschen eine durchaus plausible Erklärung. Dass dieser Umstand – in der Kälte zu warten – von vielen Kunden nicht unkommentiert hingenommen wurde, war auch verständlich. Bleibt nur zu hoffen, dass dies ein Ausnahmeerscheinungsbild war und nicht ab 1. Jänner zum Alltagsbild für einige Wochen wird. Denn, dass der EURO kommt, ist hinlänglich bekannt.

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